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Kontrolliertes Trinken

Will man Personen mit riskantem oder schädlichem Alkoholkonsum für eine Behandlung motivieren, sind anstelle von vollkommener Abstinenz offenere Trinkziele wie zum Beispiel das Programm „Kontrolliertes Trinken“ besser geeignet.

Das Angebot des „Kontrollierten Trinkens“ findet im Perthes-Haus in Kooperation zwischen dem Sozialen Dienst und  dem Pflegepersonal statt. Hierfür wird Personal vorgehalten, das im Programm „Kontrolliertes Trinken“ geschult ist.

Um sich also im Alltagsleben vor dem schädlichen Ausmaß un­kontrollierten Alkoholkonsums zu schützen, besteht die Möglichkeit, den Alkohol in vereinbarten Mengen kontrolliert zu trinken. Dabei werden die Teilnehmenden des „Kontrollierten Trinkens“ von den Mitarbeiten­den unterstützt. Das heißt, der Alkohol wird von den Mitarbeitenden anhand eines vorher mit dem oder der Teilnehmenden ausgearbeiteten Gesamtplanes zugeteilt. Dieses Vorgehen kann sich auch auf das Auszahlen des persönlichen Barbetrags beziehen, um eine eventuelle Selbstgefährdung durch das Zukaufen von Alkohol zu erschweren.

Mit den Teilnehmenden werden hierfür individuelle Absprachen zum Suchtmittelkonsum, zur Krisenintervention und zur Geldverantwortung abgesprochen und schriftlich fixiert, damit Menge und Frequenz des Alkoholkonsums transparent bleiben und damit Trinkbedürfnis und Risikomanagement in ein ausgewogenes  Verhältnis treten können. Bei Verdacht auf Zusatzkonsum finden Kontrollen der Atemalkoholkonzentration statt. Diese objektivieren das Konsumverhalten und geben labilen Menschen mit Problemen im Umgang mit Alkohol einen stützenden Rahmen.

Vereinbarungen und Regeln

Gewohnheiten wie Rauchen oder Alkoholkonsum werden von uns in einem geregelten Rahmen toleriert. Wir bieten bei Bedarf auch Unterstützung zum kontrollierten Alkoholkonsum an. Für ein gelingendes Miteinander dient unsere Hausordnung.